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So funktioniert der Zuckerstoffwechsel in unserem Körper

6.2.2024

zuckerstoffwechsel

Alle Organe, alle Zellen des menschlichen Körpers brauchen große Mengen an Energie, damit der Mensch überhaupt atmen, denken, laufen oder lachen kann. Als Energielieferant dient dabei vor allem Zucker, genauer gesagt Traubenzucker – auch Glukose genannt. Allein das Gehirn benötigt für seine Funktionen täglich etwa 140 Gramm Glukose – dies entspricht etwa 14 Esslöffel Zucker. Dieser muss jedoch nicht in seiner Reinform zugeführt werden. Der Zuckerstoffwechsel ist für die Aufspaltung und Aufnahme von Zucker zuständig.

Normale Blutzuckerwerte

Auch aus Stärke in Mehl, Kartoffeln oder Nudeln und selbst aus Fetten und Eiweißen kann der Körper den nötigen Zucker abspalten – dies dauert nur länger und ist komplizierter als die direkte Aufnahme von Traubenzucker. Allerdings hält die indirekte Aufnahme auch länger vor. Der Zuckerstoffwechsel spielt eine wichtige Rolle bei der Aufspaltung und Aufnahme von Zucker. Aus Darm und Leber gelangt der Zucker ins Blut. Bei gesunden Menschen liegt der Nüchternblutzucker zwischen 60 und 110 mg/dl. Nach dem Verzehr einer Mahlzeit liegt dieser höher.

Die Angabe der Blutzuckerwerte in mg/dl ist vor allem in Westdeutschland üblich. Im Osten Deutschlands sowie in vielen Kliniken bundesweit kommt die internationale Maßeinheit Millimol pro Liter (mmol/l) zum Einsatz. Hier liegen die Werte für den Nüchternblutzucker bei 3,3 – 6,1 mmol/l.

Die Rolle von Insulin und Glukagon

Die meisten Menschen nehmen mehr Zuckerstoffe zu sich als nötig. Einen Teil der Überschüsse wird in den Muskeln und der Leber eingelagert, der größere Teil wandert als Speicherzucker, sogenanntes Glykogen, in die Zellen. In Notzeiten holt sich der Körper die Energie zunächst aus diesen Zuckerspeichern.

Gesteuert wird der komplexe Zuckerstoffwechsel durch verschiedene Hormone. Hier sind vor allem Insulin und sein Gegenspieler Glukagon zu nennen. Insulin hilft dabei, den Zucker aus dem Blut in die einzelnen Körperzellen zu bringen. So sorgt das Hormon aus der Bauchspeicheldrüse auch dafür, dass der Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit langsam wieder sinkt. Glukagon ist vor allem dann aktiv, wenn der Speicherzucker Glykogen wieder in Glukose zurückverwandelt werden muss.

Störungen des Zuckerstoffwechsels

Ist der Zuckerstoffwechsel gestört und kommt es so zu dauerhaft erhöhten Blutzuckerwerten, spricht man von der Zuckerkrankheit, medizinisch Diabetes mellitus genannt. Unterschiedliche Störungen der Bildung von Insulin in der Bauchspeicheldrüse und vor allem der Wirkung des Insulins an den Zellen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Unterstützend für einen normalen Blutzuckerspiegel können die Mikronährstoffe Zink und Chrom sein. Zusätzlich tragen die B-Vitamine (Vitamin B1, B2, B6 und B12) zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.

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