17.1.2024
Nach einem schweren Essen oder ungewohnter Kost (zum Beispiel auf Reisen) kann es vorkommen, dass die Verdauung aus dem Gleichgewicht gerät und nicht mehr reibungslos abläuft. Dann kommt es schnell zu Magen-Darm-Beschwerden. Aber auch langfristige Verdauungsprobleme sind in der heutigen Gesellschaft keine Seltenheit. Um eine gesunde Verdauung zu fördern, können Sie glücklicherweise selbst einiges tun und so Symptome wie Unwohlsein und Schmerzen vermeiden. Wie das geht, erfahren Sie hier.
Wenn Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Durchfall und Schmerzen gehäuft auftreten, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Werden diese nicht frühzeitig erkannt, kommt es unter Umständen zu chronischen Verdauungsstörungen wie Reizdarm oder Sodbrennen. Die konkreten Auswirkungen von Verdauungsproblemen sind für Betroffene vielfältig und manchmal schwierig zu erkennen. Oft werden Symptome wie Lustlosigkeit oder Unwohlsein nicht mit Störungen des Darms in Verbindung gebracht. Dabei können sie diese sehr wohl auslösen. Umso wichtiger ist es, auf seinen Körper zu achten und für eine gesunde Verdauung zu sorgen. Neben Bewegungsmangel, Stress oder einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme können auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten, erblich bedingte Darmprobleme oder Hormonschwankungen in der Schwangerschaft sowie in den Wechseljahren für Verdauungsprobleme sorgen. Zudem ist die Ernährung ausschlaggebend für eine gesunde Verdauung: Zu viel Fett oder Zucker können Magen, Darm, Leber und Galle belasten.
Mit diesen fünf einfachen Tipps sind Verdauungsprobleme schnell vergessen und das Leben kann unbeschwert weitergehen!
Neben einer ausgewogenen Ernährung mit einem hohen Frischkostanteil und dem Verzicht auf Ungesundes wie Fast Food oder übermäßigen Alkoholgenuss sind vor allem Ballaststoffe förderlich für eine gesunde Verdauung. Diese kommen in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Vollkorngetreide, Flohsamenschalen, Salat, Gemüse und Obst vor. Anders als der Name vermuten lässt, sind die unverdaulichen Nahrungsbestandteile ganz und gar kein Ballast, sondern erfüllen im Darm wichtige Funktionen. Mit ihrer Fähigkeit, Wasser zu binden und aufzuquellen, üben sie Druck auf den Darm aus und regen die Verdauung an. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu sich zu nehmen.
Da Bewegungsmangel einer der häufigsten Auslöser von Verdauungsproblemen – insbesondere Verstopfung – ist, können Sie hier ganz einfach ansetzen. Oft reicht schon ein täglicher, flotter Spaziergang von 20 bis 30 Minuten aus. Doch auch ein kurzes Heim-Workout kann bei Verstopfungen Wunder wirken!
Achten Sie darauf, täglich eine ausreichende Menge Flüssigkeit zu sich zu nehmen. In der Regel sollten Sie zwei Liter am Tag trinken – am besten Wasser, ungesüßte Tees und Fruchtschorlen. Das gilt umso mehr, wenn Sie viele Ballaststoffe in Ihre Ernährung integrieren. Diese benötigen besonders viel Flüssigkeit, um eine gesunde Verdauung zu fördern und Problemen wie Verstopfung und Durchfall vorzubeugen.
Da auch Stress im wahrsten Sinne „auf den Magen schlagen“ und zu erheblichen Verdauungsproblemen führen kann, sollten Sie versuchen, diesen möglichst zu vermeiden. Lassen Sie sich zum Beispiel besonders viel Zeit für die Mahlzeiten: Schon bei der Zubereitung richten Sie die Aufmerksamkeit ganz auf die Farben und Gerüche. Beim Essen nehmen Sie dann zusätzlich den Geschmack der Zutaten wahr. So können Sie nicht nur etwas Alltägliches zum Entspannungsmoment machen, sondern auch eine gesunde Verdauung unterstützen, indem Sie ohne Hast essen und jeden Bissen sorgfältig kauen. Denn: Gut gekaut ist halb verdaut!
Wenn die genannten Tipps gegen die Verdauungsprobleme nichts ausrichten, sollten Sie einem Haus- oder Facharzt Ihre Symptome schildern. So können Ursachen wie eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Lebensmitteln oder eine zugrundeliegende Erkrankung des Verdauungsapparats festgestellt bzw. ausgeschlossen werden. Ein Arzt kann auch Empfehlungen geben, mit welchen Hilfsmitteln die gesunde Verdauung wiederhergestellt werden kann.
Einen großen Anteil an den bereits angesprochenen verdauungsfördernden Ballaststoffen haben Leinsamen und Flohsamenschalen. Letztere bieten sich beispielsweise als gesunde Ergänzung im morgendlichen Müsli an. Im Darm binden sie ein Vielfaches ihres eigenen Gewichts an Wasser und quellen auf. Damit vergrößert sich das Volumen des Darminhalts und eine gesunde Verdauung wird angeregt. Auch die Gleitfähigkeit des Darminhalts wird gefördert. So kommt es zur Bildung von weicherem Stuhl, was die Verdauung erleichtert. Flohsamen können jedoch auch bei Durchfall hilfreich sein. Dadurch, dass sie die überreichlich vorhandene Flüssigkeit im Darm aufzusaugen vermögen, wird der Durchfall gelindert.
Daneben gibt es noch weitere natürliche Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung unterstützen. Zu den Klassikern zählen Trockenfrüchte wie Feigen oder auch die indischen Datteln (Tamarinde). Als kleine ballaststoffhaltige Zwischenmahlzeit sind beispielsweise die Zirkulin Früchtewürfel gut geeignet.
Wohltuend für Magen, Leber und Galle sind auch weitere natürliche Pflanzenwirkstoffe wie zum Beispiel Extrakte aus der Artischocke. Die Mittelmeerpflanze kann die Fettverdauung in der Leber verbessern. So fördert beispielsweise Zirkulin Artischocke plus Enzian die gesunde Verdauung von schweren und fettreichen Speisen.