17.1.2024
Mit bis zu 7,5 Metern Länge und – würde man alle Zotten und Verästelungen ausbreiten – einer Fläche von etwa 32 Quadratmetern ist der Darm das größte Organ des Menschen. Ein wichtiger Teil des Darms ist die Darmflora. Was die Darmflora ist und welche Aufgaben sie übernimmt, erfahren Sie hier.
Die Darmflora besteht aus vielen Billionen Darmbakterien, die in der Darmwand leben und in mehr als 400 verschiedene Arten klassifiziert werden können. Diese Mikroorganismen bilden ein komplexes Ökosystem, welches beim erwachsenen Menschen etwa 1,5 bis 2 Kilogramm des Körpergewichts ausmacht.
Obwohl dieses große Organ natürlich jedem bekannt ist, fragen sich doch viele Menschen: Was macht der Darm eigentlich? Das komplexe System des Darms muss für eine geregelte, gesunde Verdauung sorgen. Dazu führt es beständig unterschiedlicheie folgenden Voraussetzungen für eine gesunde Verdauung und Aufgaben für eine geregelte Aufnahme wichtiger Nährstoffe werden täglich vom komplexen System des Darms eingehalten und ausgeführt:
Die Darmflora ist eng mit dem Immunsystem verbunden und spielt eine entscheidende Rolle bei der Reifung und Prägung der Immunzellen. Rund 80 Prozent aller Abwehrzellen des menschlichen Körpers sind im Magen-Darm-Trakt angesiedelt. Die Darmflora – auch als Mikrobiota oder Mikrobiom des Darms bezeichnet – fungiert als eine Art „Trainingspartner“ für das Immunsystem. Dieses muss nämlich potenziell gesundheitsgefährdende Bakterien schnell erkennen und bekämpfen. Die Darmflora lehrt das Immunsystem, zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien zu unterscheiden. Da die Darmflora bis zu 99 % aller im Körper vorkommenden Bakterien beheimatet, hat sie ausreichend Ressourcen, mit denen sie das Immunsystem trainieren kann.
Eine weitere Aufgabe in der Immunabwehr übernehmen die Darmbakterien auf direktere Art. Sie besiedeln die Darmschleimhaut wie eine Art lebender Schutzwall, sodass Krankheitserreger es schwer haben, Platz und Nahrung zu finden und sich im Darm auszubreiten.
Verschiedene Einflüsse können zu einer Beeinträchtigung der Darmflora und ihrer Funktionen führen, indem sie das Gleichgewicht zu Gunsten der schädlichen Bakterien verlagern. Zu diesen Einflussfaktoren gehören beispielsweise:
Ebenso stellen manchmal auch ungewohnte und exotische Speisen eine Herausforderung für das Darm-Ökosystem dar. Zusätzlich kommen seelischer und körperlicher Stress als Ursachen für eine gestörte Darmflora in Frage. Stress kann zudem bereits bestehende Verdauungsprobleme verstärken. Darm und Gehirn sind über die Darm-Hirn-Achse in ständiger Verbindung, wodurch sie sich gegenseitig beeinflussen können. So fährt der Körper beispielsweise die Darmtätigkeit herunter, um bei psychischen Belastungen Energie zu sparen. Das geht auf Kosten der Gesundheit: Die Bakterien der Darmflora – allen voran die Laktobazillen und Bifidobakterien – sterben bei hoher Belastung vermehrt ab, wodurch die Darmschleimhaut empfindlicher und anfälliger für krankmachende Keime wird.
Ein weiterer Faktor, der die Darmflora stören kann, ist die Einnahme von Antibiotika. Diese können das Gleichgewicht der Darmflora stark in Mitleidenschaft ziehen. Das Problem dabei ist nämlich, dass solche Mittel nicht zwischen gesundheitsgefährdenden und notwendigen Bakterien unterscheiden können. In einer Art Rundumschlag bekämpfen sie somit auch die natürlicherweise im Darm vorkommenden nützlichen Bakterienarten. Andere Bakterien, wie z. B. über die Luft oder die Nahrung aufgenommene Krankheitserreger, können diese vorübergehende Störung des Darmflora-Immunsystem-Konstrukts nutzen und sich leichter ansiedeln – was den Darm umso mehr aus dem Gleichgewicht bringt.
Für das Aufrechterhalten eines gesunden Gleichgewichts der Darmflora stehen Ihnen unterschiedliche Methoden und Mittel zur Kombination zur Verfügung:
Unter anderem ist eine gute Mischung aus regelmäßiger Bewegung und Entspannung wichtig, da die Darmflora sowohl bei Stress als auch bei Bewegungsmangel leicht aus dem Gleichgewicht gerät. Zur Entspannung gehört natürlich auch ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus.
Die richtige Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Achten Sie darauf, täglich viele Ballaststoffe aus vollwertigem Getreide, Nüssen und verschiedenen, frischen Gemüsesorten zu sich zu nehmen und ausreichend zu trinken. Beides hilft der Darmflora bei der Verdauung von ballaststoffarmen Lebensmitteln.
Eine gestörte Darmflora, die Probleme wie Verstopfung oder Durchfall nach sich zieht, kann außerdem von der Einnahme von ballaststoffreichen Nahrungsergänzungsmitteln profitieren. Diese sollten die Verdauung durch die Zufuhr von Ballaststoffen unterstützen oder die Darmflora mithilfe von zusätzlichen darmimmanenten Bakterien aufbauen. Als ballaststoffreiches Nahrungsmittel bieten sichwie Zirkulin Flohsamenschalen profitierenan. Diese tragen durch ihr hohes Quellvermögen zu einer normalen Verdauung bei und sind als natürliches Abführmittel zur Behandlung von Verstopfung und der Bildung von weichem Stuhl rezeptfrei erhältlich. Für eine gesunde Darmflora empfiehlt sich die Einnahme von löslichen Ballaststoffen wie Zirkulin ProFibre Immun Bio.